Mrz 062016
 

KaninchenNachdem ich vor kurzem den Römertopf erstmals ausprobiert hatte, der meiner Vorliebe für einfache, schlichte Gerichte sehr entgegenkommt, gibt es heute mal Kaninchen.

Habe den Römertopf gewässert, das Kaninchen (in Stücke zerteilt, aber das Fleisch noch am Knochen) mit Salz und Senf eingerieben, auf ein Zwiebelbett gelegt, einige Pilze hinzu, Salz und etwas Knochenbrühe dazugegeben und dann in den kalten Backofen gestellt. Auf 180 °C Ober-/Unterhitze eingestellt und nach etwa 2 Stunden mal reingeschaut. Das hat für mein Fleisch gereicht. Je nach Größe der Fleischstücke und Schnelligkeit des Backofens variiert die Garzeit, das müsst Ihr einfach testen.

Gemüse könnte man im Römertopf auch gleich mitkochen, aber ich mag dieses in Brühe und austretendem Fett zerkochte Gemüse nicht, habe mir also einfach noch ein bisschen was im kleinen Topf auf dem Herd gedünstet; es war noch Kürbis da, der weg musste.

Bestimmt kann man das Rezept noch richtig pimpen, mit Rotwein und Knoblauch und pipapo. Aber mir hat’s geschmeckt und ich mag es, dass es so wenig Arbeit macht :-)

Dez 202015
 

SchmortopfMan glaubt es kaum, aber ich habe noch nie mit einem Römertopf gekocht. Als ich kürzlich in einem syrischen Restaurant auf der Karte Tajine-Gerichte sah, also Köstlichkeiten, die in einem Tontöpfchen geschmort werden, erinnerte ich mich, dass in unserem Gemeinschaftskeller noch irgendwo ein alter Römertopf aus einer Erbmasse rumstehen müsste. Dieser ist zwar kein echter Römertopf, aber die Marke ist (mir) egal, Hauptsache Ton-Schmortopf. Angeblich für 3–6 Personen, aber wenn ich die Größe so anschaue, kann ich nur darüber lachen. Da passt nicht mal eine ganze Ente rein, geschweige denn auch noch Gemüse. Er ist also für meine Zwecke keineswegs zu groß. Continue reading »

Sep 182015
 

ZwiebelomelettSchlichter geht’s wohl nicht mehr …

Der Magen knurrte, die Kochlust tendierte gegen Null. Also erinnerte ich mich an eine Empfehlung von Dr. Natasha Campbell-McBride in ihrem Buch GAPS – Gut and Psychology Syndrome: Wie Darm und Psyche sich beeinflussen. Sie schreibt, gekochte Zwiebeln seien besonders gut für das Verdauungssystem und das Immunsystem und dünstet Zwiebelringe in reichlich tierischem Fett 20–30 Minuten lang. Continue reading »

Aug 102015
 

Eintopf mit Wurst und GemüsereisDa es (mir) am Wochenende zu heiß war, um den Grill anzuwerfen, lag noch eine Grillwurst in meinem Kühlschrank. Die könnte ich doch zu einem Gericht verwursten, das schnell geht und wenig Abwasch verursacht. Gedacht, getan:

Ich drückte das Brät aus der Wursthülle und formte (ungefähr, Schönheit ist mir nicht so wichtig) kleine Bällchen daraus. Praktischerweise sind sie schon fertig gewürzt. Dann dünstete ich Zwiebelwürfel und etwas Knoblauch in einem Topf kurz an (nehmt Kokosöl, Butter, Olivenöl oder Palmöl, was Euch am besten schmeckt). Die Fleischbällchen briet ich auch kurz an, Continue reading »

Jan 262015
 

OchsenschwanzsuppeEine Freundin schickte mir ein Rezept für Ochsenschwanz und köderte mich damit. Dort wurde der Eintopf auf dem Herd zubereitet, ich wollte aber den Slow Cooker benutzen.

Also bestellte ich beim Metzger einen Ochsenschwanz und ließ ihn mir in etwa vier Zentimeter dicke Abschnitte zerteilen. Es wurden knapp 1,5 kg, das ist zuviel für meinen dreieinhalb-Liter-Slow Cooker (was ich eigentlich auch weiß, 1–1,25 kg sind besser).

Die Ochsenschwanz-Stücke legte ich auf ein Backblech, gab Salz und Pfeffer darüber und schob das Blech bei vorgeheizten 220 °C für 20 Minuten in den Ofen. Während das Fleisch schmurgelte, schnitt ich zwei Selleriestangen, eine Zwiebel und eine dicke Knoblauchzehe in Stücke, nahm geschälte Tomaten aus der Dose (die Soße kippe ich immer weg) und legte alles in den Slow Cooker. Dann gab ich ein Glas meiner selbstgekochten Knochenbrühe hinein, Salz, Pfeffer und getrockneten Thymian. Ich stellte den Slow Cooker schon mal auf high, legte das Fleisch nach dem Anrösten in den Topf und goss mit heißem Wasser auf. Man kann auch Rotwein statt Wasser nehmen. Continue reading »

Okt 142014
 

SaftgulaschIm Herbst kommen bei mir regelmäßig Gelüste nach butterzartem Gulasch auf.

Als ich kürzlich bei Martina und Moritz ein Wiener Saftgulasch sah, das – juhu – ohne Mehl auskam, da nahm ich mal wieder einen Anlauf. Bislang kaufte ich mein Gulasch beim Metzger; der säubertes das Fleisch sehr sorgfältig, schnitt alles Fett und Sehnen ab und würfelte es in kleinere Stücke. Dieses Mal traute ich mich, ein großes Stück Rinderwade (ohne Knochen) zu kaufen. Als ich es abends zuschneiden wollte, kamen mir große Bedenken: Es war von dickem, fast ledrigem Bindegewebe durch- und überzogen und ich überlegte schon, diese hautartige Schicht abzuziehen. Stattdessen schnitt ich es, wie von Martina vorgemacht, in große Stücke. Mindestens 4 cm Kantenlänge sollen sie haben.

Dann dünstete ich Zwiebelringe Continue reading »

Jun 172014
 

BrokkolisuppeWeder bin ich eine große Suppenesserin, noch habe ich einen Hang zum Brokkoli.

Da ich aber darauf achte, möglichst häufig Gemüse aus der Gruppe der Kreuzblütler zu essen (wegen der Antioxidantien, Vitamine, Mineralstoffe, etc.), habe ich mich heute im Hofladen mit Brokkoli eingedeckt.

Warum nicht die gesundheitlichen Vorteile der selbstgekochten Knochenbrühe (Magnesium, Calcium, Phosphor für gesunde Knochen, Kollagen und damit Glycin & Prolin fürs Bindegewebe) mit denen der Cruciferae (Brassicaceae) verbinden? Continue reading »

Jan 192014
 

KohlrouladenWährend ich dies schreibe, bin ich selbst erstaunt: Tatsächlich habe ich noch nie Kohlrouladen selbst gekocht. Wurde also echt Zeit. Zwar esse ich, abgesehen von Chiliflocken als Gewürz, schon seit längerer Zeit keine Nachtschattengewächse (Paprika, Tomaten, Auberginen, Kartoffeln usw.) mehr, aber ab und zu mal ist es okay für mich. Also gab es die Rouladen mit Tomatensoße.

Ich würzte eine Portion Hackfleisch so, wie ich es für einen Hackbraten würze (1 Ei hinzu, 1 TL Senf, Salz, schwarzer Pfeffer, Chiliflocken, Sardellenpaste, Continue reading »

Jan 052014
 

Pulled PorkSchon vor meiner Paleozeit hatte ich mit einem Slow Cooker geliebäugelt. Damals waren sie aber leider noch nicht auf deutsche Steckdosen und Netzspannung ausgelegt. Seit meiner Umstellung auf Paleo koche ich regelmäßig eine 24-Stunden-Knochenbrühe, die ich künftig im Slow Cooker stromsparender zubereiten will. Nachdem ich in jüngerer Zeit auch mehrfach zähe Fasern produziert hatte statt des erhofften zarten, von selbst auseinanderfallenden Fleisches, habe ich nun endgültig zugeschlagen und mir das Küchenutensil gekauft. Ich bin zurückhaltend beim Kauf von Küchengeräten, hoffe jedoch, dass sich dieses Gerät zu einem echten Gebrauchsgegenstand entwickelt.

Mein erster Versuch damit war Pulled Pork, eine nordamerikanische Grillspezialität. Natürlich schmeckt das Original aus dem Barbeque-Smoker besser, das ist klar, aber für den 1-Personen-Haushalt ist der Slow Cooker doch Continue reading »

Nov 192012
 

KnochenbrüheWährend ich bislang Kraftbrühe nicht mochte, habe ich im Zuge meiner Forschung über die Paleo-Ernährung gelernt, dass bone broth (Knochenbrühe) sehr viele gesundheitlich positive Aspekte hat. Wusstet Ihr beispielsweise, dass das in der Brühe gelöste Calcium vom Menschen sehr gut aufgenommen werden kann und damit eine gute Lösung für Menschen mit Laktoseintoleranz ist, an Calcium zu kommen?

Mittlerweile habe ich bereits mehrfach (mit dem Bräter im Backofen ist es am leichtesten, die Temperatur grade so zu halten, dass die Brühe nur ganz leicht simmert, man muss den Topf auch nicht beaufsichtigen und kann auch zwischendurch außer Haus gehen) Brühe gekocht und in meine 1-Portionen-Gläschen (Einmachgläser mit 230 ml Inhalt) abgefüllt. Ich mag sie immer noch nicht als klare Brühe trinken, aber ich nutze sie, um beispielsweise Gemüse darin zu Continue reading »