Sep 112013
 

SalzgurkenIn den letzten Wochen kam meine Gesundung ein wenig ins Stocken. Das Gewicht stagnierte, die Verdauung war nicht mehr so perfekt wie zuvor, die Haut zeigte wieder Rötungen. Die Überlegung, was ich denn in den letzten Wochen gegessen haben könnte, was mir nicht gut bekommt, brachte viele Verdächtige, aber keine eindeutigen Ergebnisse. Und so reifte der Entschluss, es mal mit fermentiertem Gemüse zu versuchen.

Es geht dabei um eine jahrtausendealte Tradition, die heute – durch ganzjährig verfügbares Gemüse und Tiefkühltruhen – bei uns in Deutschland fast in Vergessenheit geraten ist (die Koreaner essen Kimchi als Beilage zu fast allem). Dabei sind die gesundheitlichen Vorteile eines echten mit Milchsäurebakterien vergorenen Gemüses beträchtlich. Heute wird in den Läden fast nur noch Sauerkraut angeboten, zudem in den allermeisten Fällen pasteurisierte Ware; darin lebt leider nichts mehr.

Auch wenn sich fermentiertes Gemüse lange hält, geht es heute ja nicht mehr darum, die Ernte für die gemüsearme Winterzeit einzulagern. Was diese Fermente interessant macht, sind große Mengen an Vitaminen, unter anderen auch Vitamin K2, und die nützlichen Milchsäurebakterien, die dem Darm helfen, Krankheitskeime in Schach zu halten und damit das Immunsystem stärken. Und für Berufstätige ist es superpraktisch, am Wochenende das Gemüse vom Bauernmarkt zu verarbeiten, anschließend Gläser mit verschiedenen Gemüsen im Kühlschrank zu haben und sich pro Mahlzeit aus jedem Glas ein oder zwei Esslöffel herauszunehmen. Continue reading »

Jan 252012
 

Grießbrei mit ApfelkompottAuch wenn das Blog noch nicht richtig installiert ist (ich hadere noch mit der Technik), will ich doch einfach mal beginnen. Heute ließ mir ein Kundentermin keine Zeit zum Kochen, deshalb gab es ein schnelles Gericht: Grießbrei mit selbstgemachtem Apfelkompott.

Ich habe mich immer darüber geärgert, dass die Apfelkompott-Gläser im Supermarkt zu groß für eine Portion sind und daher immer mindestens die Hälfte des Inhalts weggeworfen werden musste. Ich mag halt nicht zwei Tage nacheinander süß zu Mittag essen.

Kürzlich habe ich jedoch begonnen, vom selbstgekochten Apfelkompott jeweils zwei oder drei Gläschen (passend in “meiner” 1-Portionen-Größe) abzufüllen. Die Gläschen im Regal stehen zu sehen gibt mir ein richtig gutes Gefühl. Unabhängigkeit. Auf alles vorbereitet sein. Allen Hungergefahren trotzen können. Das ist in Zeiten von vollen Supermärkten natürlich irrational, aber es fühlt sich trotzdem gut an.

Und so rührte ich heute kurzerhand einen Grießbrei, gab ein Gläschen dazu und – voilà! – das schnelle Mittagessen war fertig. Ohne chemische Zusatzstoffe.