Sep 182015
 

ZwiebelomelettSchlichter geht’s wohl nicht mehr …

Der Magen knurrte, die Kochlust tendierte gegen Null. Also erinnerte ich mich an eine Empfehlung von Dr. Natasha Campbell-McBride in ihrem Buch GAPS – Gut and Psychology Syndrome: Wie Darm und Psyche sich beeinflussen. Sie schreibt, gekochte Zwiebeln seien besonders gut für das Verdauungssystem und das Immunsystem und dünstet Zwiebelringe in reichlich tierischem Fett 20–30 Minuten lang.

Ich fing also genau so an: Reichlich Butterschmalz (selbstgemacht aus Weidebutter) in eine heiße Pfanne, dann eine Zwiebel in dünne Ringe/Scheiben hineingehobelt. Dann schaltete ich die Hitze zurück und legte einen Deckel auf. Während dies etwa 15 Minuten vor sich hindünstete (Küchenfenster öffnen!), verrührte ich 3 Eier mit Salz. Die goss ich dann über die glasig gewordenen Zwiebelringe und legte den Deckel wieder auf. Nach einiger Zeit – ich hatte nicht auf die Uhr gesehen – nahm ich den Deckel ab, gab schwarzen Pfeffer aus der Mühle auf das Omelett und faltete es zweimal, um es leichter aus der Pfanne heben zu können. Als dieses äußerst einfache Machwerk dann auf dem Teller lag, musste ich doch die Kamera herausholen und das Gericht hier verbloggen.

Voilà! Ein sehr sättigendes Gericht mit wenig Aufwand, die guten Darmbakterien werden auch noch gefüttert. Wer Käse verträgt, kann in den letzten Minuten noch etwas Rohmilchkäse auf das Omelett geben.

  3 Responses to “Zwiebelomelett”

  1. sehr lecker! fast dasselbe rezept habe ich auch schon als etwas festere zwiebelfrittata “selbst erfunden” – anstelle der zwiebelringe habe ich aber das frische grün frischer zwiebeln verwendet (gibt es nur in der saison, also im frühsommer) und in grobe streifen geschnitten.

    das komplette grün von vier zwiebeln (das füllt roh einen mittleren kochtopf) 20-30 min. dünsten (dabei fällt es etwas zusammen, aber nicht so stark wie z.b. spinat) darauf 6 verquirlte Eier, salz und pfeffer geben. auf kleiner flamme ca 20 min stocken lassen, bis die oberfläche völlig fest geworden ist. dann auf einen teller gleiten lassen und in “kuchenstücke” schneiden, warm oder kalt essen.

    • Echtes Zwiebelgrün (also nicht das von Frühlingszwiebeln) hab ich noch nie gegessen, da sind Selbst-Ernter einfach im Vorteil. Ich stelle es mir etwa so vor wie Lauch?

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