Feb 062021
 

Dieser Blogbeitrag schlummert schon seit zweieinhalb Jahren in meinem Entwurfsordner. Seht es mir also bitte nach, dass dieses Brot nicht die neueste Entdeckung der Blogosphäre ist ;-)

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In meinem früheren Leben liebte ich Brot. Käsebrot mit Gürkchen wird niemals sterben! Ich habe auch selbst Dinkelbrot gebacken, in diesem Blog gibt’s noch ein paar alte Rezepte.

Dann gab ich vor 8 Jahren das Getreide auf und die Nachbauten aus Mandelmehl oder Kokosmehl überzeugten mich nicht. Zudem bin ich ja mittlerweile echt faul geworden in der Küche, viel Aufwand mag ich gar nicht investieren.

Ich habe dann über die Jahre immer wieder mal einen Versuch gestartet. Bei Fabienne fand ich Anregungen, ebenso bei Steffis Grundrezept. Als dann im Zuge des Corona-Aktionismus die Maskenpflicht beim Einkaufen eingeführt wurde und ich beschloss, dann halt nicht mehr einzukaufen, war endlich Zeit, um mal alle meine alten Mehlpackungen im Schrank aufzubrauchen. So hab ich mit dem, was so da war, verschiedene Tests gemacht.

tl,dr: Es wurde ein Brot mit Kruste und Biss, wie man sich Brot eben vorstellt.

Besonders cool: Man braucht gar keine leicht verderblichen Zutaten (Ei, Milch, Frischhefe, Butter), sondern kann es jederzeit aus Wasser und trockenen Zutaten aus dem Vorrat backen.
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Sep 242016
 

Tapioka-Beeren-PuddingVier Jahre sind seit meiner Umstellung auf Paleo vergangen. Ich habe viel dazugelernt und manches modifiziert. Die Lust auf Süßes konnte ich allerdings bisher nicht ablegen. Statt mir einen plastikverpackten Pudding zu kaufen, der zur Hälfte aus Zucker und Fett besteht und mit vielen Zusatzstoffen daherkommt, hab ich die Packung mit den – in jedem Supermarkt erhältlichen – Sagoperlen rausgeholt.

Ich habe also einen Teil Sagoperlen mit 2 Teilen Kokosmilch und 2 Teilen Wasser Continue reading »

Aug 212016
 

Nomato-Bolo-KürbisspaghettiKürzlich gab ich jemandem den Rezeptlink zur Nomato-Sauce (das ist eine Tomatensoße für Menschen, die nach AIP essen und daher keine Tomaten verzehren) und dachte, wie schön es wäre, wenn ich in Deutschland auch mal so einen Spaghettikürbis finden könnte, den die Amerikaner alle zuhauf in ihren Rezepten einsetzen. Einen Tag später gehe ich durch meinen Supermarkt und werfe einen kurzen Blick auf die jungen Kürbisse – und tada! Da lagen sie, die Spaghettikürbisse! Hach.

Also hab ich abends die Nomato-Sauce im Slow Cooker angesetzt; die ist ja super einfach: Alles zusammenwerfen, anschalten, ins Bett gehen. Continue reading »

Mai 192016
 

ArtischockenSchon wieder ein erstes Mal: Ich hab noch nie Artischocken gegessen. Da jetzt die Saison beginnt, habe ich mich von Marys Anleitung inspirieren lassen. Scheint ja total easy zu sein.

Und so war’s dann auch: Die Zutatenliste ist rekordverdächtig kurz – zwei Artischocken, zwei Scheibchen Zitrone, für die Vinaigrette Olivenöl, Balsamico und etwas Salz. Wer nicht nach AIP isst, kann statt der Vinaigrette auch Knoblauchbutter nehmen, mjam.

Auch eine leichte Continue reading »

Apr 252016
 

Zutaten für den ThunfischsalatHeute gibt’s einen Thunfischsalat. Mayo mag ich zwar, aber die dafür üblicherweise verwendeten Pflanzenöle sind gestrichen, weil nicht vorteilhaft. Olivenöl ist gesund, hat aber einen zu starken Eigengeschmack für so ‘ne Majonäse.

Also machte ich es einfach so wie Laura mit ihrem eifreien Tuna Salad – ich machte ihn mit Avocado an. Jede Menge gesunde Gemüse mit hinein und es ist eine leckere und nährstoffdichte Mahlzeit. Bon appetit!

Mrz 062016
 

KaninchenNachdem ich vor kurzem den Römertopf erstmals ausprobiert hatte, der meiner Vorliebe für einfache, schlichte Gerichte sehr entgegenkommt, gibt es heute mal Kaninchen.

Habe den Römertopf gewässert, das Kaninchen (in Stücke zerteilt, aber das Fleisch noch am Knochen) mit Salz und Senf eingerieben, auf ein Zwiebelbett gelegt, einige Pilze hinzu, Salz und etwas Knochenbrühe dazugegeben und dann in den kalten Backofen gestellt. Auf 180 °C Ober-/Unterhitze eingestellt und nach etwa 2 Stunden mal reingeschaut. Das hat für mein Fleisch gereicht. Je nach Größe der Fleischstücke und Schnelligkeit des Backofens variiert die Garzeit, das müsst Ihr einfach testen.

Gemüse könnte man im Römertopf auch gleich mitkochen, aber ich mag dieses in Brühe und austretendem Fett zerkochte Gemüse nicht, habe mir also einfach noch ein bisschen was im kleinen Topf auf dem Herd gedünstet; es war noch Kürbis da, der weg musste.

Bestimmt kann man das Rezept noch richtig pimpen, mit Rotwein und Knoblauch und pipapo. Aber mir hat’s geschmeckt und ich mag es, dass es so wenig Arbeit macht :-)

Dez 202015
 

SchmortopfMan glaubt es kaum, aber ich habe noch nie mit einem Römertopf gekocht. Als ich kürzlich in einem syrischen Restaurant auf der Karte Tajine-Gerichte sah, also Köstlichkeiten, die in einem Tontöpfchen geschmort werden, erinnerte ich mich, dass in unserem Gemeinschaftskeller noch irgendwo ein alter Römertopf aus einer Erbmasse rumstehen müsste. Dieser ist zwar kein echter Römertopf, aber die Marke ist (mir) egal, Hauptsache Ton-Schmortopf. Angeblich für 3–6 Personen, aber wenn ich die Größe so anschaue, kann ich nur darüber lachen. Da passt nicht mal eine ganze Ente rein, geschweige denn auch noch Gemüse. Er ist also für meine Zwecke keineswegs zu groß. Continue reading »

Okt 112015
 

MinigratinEs lag noch eine Süßkartoffel in meiner Küche rum, die langsam weg musste und ich bekomme am Montag Besuch zum Mittagessen – da kam mir die Inspiration von lisa bei Swiss Paleo gerade recht. Süßkartoffel-Gratin in Einzelportionen, das klang vielversprechend. Weil ich aber bei meinen Muffinsformen immer Probleme mit dem Ankleben habe (egal, ob ich die aus Metall oder aus Silikon nehme, egal, wie gut ich einfette), habe ich dieses Mal auf den Kick verzichtet, das Experiment live am Gästetag durchzuführen. Sprich: Ich habe es vorher einmal getestet.

Diese Beilage ist wirklich ideal fürs Gästekochen, denn die eigentliche Zubereitung geht fix, dann schiebt man die Törtchen in den Ofen und hat somit die Hände und den Herd frei für die Menübestandteile, die erst kurz vorm Eintreffen der Gäste Continue reading »

Okt 022015
 

KokosmilchjoghurtNachdem mein erster Joghurtversuch erfolgreich war, wollte ich natürlich weiterexperimentieren. Zum einen mit anderen Mischungsverhältnissen Milch–Sahne, aber auch mit anderen Starterkulturen und ebenso mit caseinfreien Milchsorten. Zudem möchte ich herausfinden, wie die Konsistenz optimal cremig wird.

Also versuche ich es im Teil 2 mit einer milcheiweißfreien und laktosefreien Variante: Dem Kokosmilch-Joghurt. Nicht alle Leser meines Blogs interessieren sich für die Theorie hinter dem Lebensmittel, daher habe ich die Erläuterung, warum Kasein (ein Milcheiweiß) und Laktose für manche Menschen unverträglich sind, ans Ende dieses Beitrags geschoben. Continue reading »

Sep 292015
 

JoghurtVor einiger Zeit berichtete ich darüber, dass ich mir ein Kefirknöllchen zugelegt hatte, um Kefir zu produzieren. Der lässt sich sehr unaufwändig-einfach bei Zimmertemperatur herstellen und hat eine viel höhere Bandbreite an unterschiedlichen nützlichen Bakterien als Joghurt, aber der Geschmack ist einfach nicht meiner.

Deshalb wollte ich mich an Joghurt wagen – selbstverständlich selbst fermentiert, damit auch wirklich Qualitätsmilch drin ist und keine Zusätze, Plastikbecher- und Aluminiumdeckel-Müll adieu. Ich stellte fest: Das ist eine Wissenschaft für sich! Aber weil mich sowas ja interessiert und anspornt, tauchte ich ab in die Blogwelt.

Die meisten Blogs scheren sich nicht um die richtige Fermentation, dort ist wichtig, dass man das Etikett probiotisch draufmachen kann und der Joghurt so schmeckt und so cremig bzw. stichfest wird, wie man es vom gekauften gewohnt ist. Was die Zusätze wie beispielsweise Milchpulver im Darm anrichten Continue reading »