Jan 052014
 

Pulled PorkSchon vor meiner Paleozeit hatte ich mit einem Slow Cooker geliebäugelt. Damals waren sie aber leider noch nicht auf deutsche Steckdosen und Netzspannung ausgelegt. Seit meiner Umstellung auf Paleo koche ich regelmäßig eine 24-Stunden-Knochenbrühe, die ich künftig im Slow Cooker stromsparender zubereiten will. Nachdem ich in jüngerer Zeit auch mehrfach zähe Fasern produziert hatte statt des erhofften zarten, von selbst auseinanderfallenden Fleisches, habe ich nun endgültig zugeschlagen und mir das Küchenutensil gekauft. Ich bin zurückhaltend beim Kauf von Küchengeräten, hoffe jedoch, dass sich dieses Gerät zu einem echten Gebrauchsgegenstand entwickelt.

Mein erster Versuch damit war Pulled Pork, eine nordamerikanische Grillspezialität. Natürlich schmeckt das Original aus dem Barbeque-Smoker besser, das ist klar, aber für den 1-Personen-Haushalt ist der Slow Cooker doch Continue reading »

Jan 032014
 

RotkrautSchon seit über einem Jahr gibt es bei mir den ganzen Herbst und Winter über Rotkraut – und wie ich grade eben feststellte, habe ich noch gar nicht drüber gebloggt. Ich koche immer wieder einen großen Topf aus zwei kleinen oder einem mittelgroßen Rotkohl, bewahre das Kraut im Kühlschrank auf und kann mir täglich davon auf den Teller tun. Paleo Fast Food, sozusagen. Es schmeckt mir nicht nur, es bringt auch noch Farbe auf meinen Teller.

Ich hoble das Kraut mit meinem Gemüsehobel; dann dünste ich eine Zwiebel in Fett (Butterschmalz, Schweineschmalz oder Olivenöl) glasig, Continue reading »

Dez 082013
 

MangoldrolleHeute zeige ich Euch ein schlichtes Gericht aus meinem Küchenalltag, meinem Standardrepertoire. Felix hat dieses Rezept sicher nicht erfunden, aber als er in seinem Blog die Spinatrolle vorstellte, gefiel mir die Idee so gut, dass ich sie seither häufig zubereite.

Dieses Mal in der Variante Mangold; die Mangoldblätter habe ich von den Stielen abgetrennt, sie in Streifen geschnitten und dann mit meinem Zauberstab kurz mit den Eiern und Gewürzen gehäckselt/vermixt. Man kann diese Spinatrolle oder Continue reading »

Nov 042013
 

LeberkapselnMein Verhältnis zur Leber ist immer noch ein sehr gespanntes. Auch wenn ich mittlerweile weiß, dass sie ein wahres Superfood ist und sehr wichtige Nährstoffe enthält — selbst wenn ich sie mit viel Zwiebeln und Kürbispüree zudecke, sie in Hackbraten verstecke, ich kann meine Abneigung bislang leider nicht überwinden.

Daher versuche ich es jetzt mal mit einer ungewöhnlichen Methode (bei Lauren gefunden): Leber in kleine Stücke schneiden, einfrieren und zu jeder Mahlzeit einige „Kapseln“ schlucken.

Da die Leber nicht gekocht wird, Continue reading »

Sep 112013
 

SalzgurkenIn den letzten Wochen kam meine Gesundung ein wenig ins Stocken. Das Gewicht stagnierte, die Verdauung war nicht mehr so perfekt wie zuvor, die Haut zeigte wieder Rötungen. Die Überlegung, was ich denn in den letzten Wochen gegessen haben könnte, was mir nicht gut bekommt, brachte viele Verdächtige, aber keine eindeutigen Ergebnisse. Und so reifte der Entschluss, es mal mit fermentiertem Gemüse zu versuchen.

Es geht dabei um eine jahrtausendealte Tradition, die heute – durch ganzjährig verfügbares Gemüse und Tiefkühltruhen – bei uns in Deutschland fast in Vergessenheit geraten ist (die Koreaner essen Kimchi als Beilage zu fast allem). Dabei sind die gesundheitlichen Vorteile eines echten mit Milchsäurebakterien vergorenen Gemüses beträchtlich. Heute wird in den Läden fast nur noch Sauerkraut angeboten, zudem in den allermeisten Fällen pasteurisierte Ware; darin lebt leider nichts mehr.

Auch wenn sich fermentiertes Gemüse lange hält, geht es heute ja nicht mehr darum, die Ernte für die gemüsearme Winterzeit einzulagern. Was diese Fermente interessant macht, sind große Mengen an Vitaminen, unter anderen auch Vitamin K2, und die nützlichen Milchsäurebakterien, die dem Darm helfen, Krankheitskeime in Schach zu halten und damit das Immunsystem stärken. Und für Berufstätige ist es superpraktisch, am Wochenende das Gemüse vom Bauernmarkt zu verarbeiten, anschließend Gläser mit verschiedenen Gemüsen im Kühlschrank zu haben und sich pro Mahlzeit aus jedem Glas ein oder zwei Esslöffel herauszunehmen. Continue reading »

Aug 162013
 

RinderwadeBei unserem Metzger war Rinderwade im Angebot und ich hatte mir vorgenommen, erstmals in meinem Leben einen Braten zuzubereiten. Der Metzger meinte zwar, das sei Siedfleisch, aber ich wollte es schmoren.

Ich schaute mir einige Rezepte im Internet an, die meisten zerstückeln die Rinderwade zu Gulasch. Bei Linda gab es die Rinderwade am Stück.

Ich habe es nun so gemacht: Im Bräter mit selbstgemachtem Butterschmalz angebraten, gewürfelte Knoblauchzehe und kleingeschnittene Zwiebel angebraten, Salz, Pfeffer, Chiliflocken, Kurkuma (mach ich fast überall dran, weil es so gesund ist) und selbstgekochte Knochenbrühe hinzu. Als Ersatz für den Ketchup und den Zucker in Lindas Rezept Continue reading »

Jul 292013
 

Süßkartoffel-Avocado-SalatZu einem Grillabend wollte ich verschiedene Salate anbieten. Nur ein Gast und ich essen Paleo, alle anderen waren „Normalesser“. Das hielt mich nicht davon ab, durchweg paleokonforme Salate zuzubereiten :-)

Ich finde, dieser Salat hat wunderschöne Farben! Er ist etwas zeitaufwendiger als der Rote-Bete-Salat, aber man kann ihn gut vorbereiten, somit geht’s am Partyabend dann sehr schnell. Zunächst schält man zwei bis vier mittelgroße Süßkartoffeln und schneidet sie in mundgerechte, würfelähnliche Stücke. Man wendet die Stücke in einer Mischung aus Zitronensaft und Olivenöl und legt sie auf ein Backblech (ich lege es immer mit Backpapier aus).

Bei 180 Grad bäckt man die Süßkartoffeln im Ofen, zwischen 20 und 30 Minuten, das hängt vom Ofen und der Größe der Würfel ab. Auf jeden Fall probieren, ob sie nicht mehr zu bissfest sind! Dann abkühlen lassen und über Nacht Continue reading »

Jul 192013
 

RinderhüftsteakHeute nur mal kurz ein Bild vom Mittagessen, damit mein Blog nicht vereinsamt. Ein Rezept ist der Schlichtheit wegen nicht nötig.

Ich habe mir eine Eisenpfanne gekauft und dafür musste ein Steak her! Für mich wird es für lange Zeit das letzte gewesen sein, ich habe mal wieder gemerkt, dass ich das zähe Zeugs nicht mag. Bin mit Hackfleisch, zartem, lange geschmortem Gulasch oder zwei Scheiben Kassler Rücken viel glücklicher zu machen und spare noch Geld dabei. Aber egal: Es gibt ja Leute, denen sowas mundet, für die ist das Bildchen. Was mir wirklich schmeckte, war die butterzarte Avocado. Mittlerweile bin ich so süchtig danach, ich kann sie ohne Vinaigrette, einfach pur, mit größtem Genuss verspeisen.

Ich verstehe nicht, weshalb so viele Menschen glauben, Paleo sei Verzicht und Entsagung. Man darf wirklich schlemmen!

 

Mai 262013
 

NusskrokantErdbeeren gibt es bei mir nur für kurze Zeit im Jahr (wenn der Produzent im Nachbarort eigene hat). Da ich weder Erdbeerjoghurt, Erdbeermarmelade, Erdbeerbonbons noch andere aromatisierte Produkte esse, ist die Saison für mich somit sehr kurz. Entsprechend groß ist die Freude, wenn es endlich wieder losgeht!

Dieses Jahr hatte ich mir schon Mitte April ein Rezept von girlmeetspaleo herausgelegt, dann hieß es warten, bis das Wetter endlich heimische Erdbeeren gedeihen ließ.

A. wird das nicht gefallen, aber dies ist ein Freestyle-Rezept ohne genaue Mengenangaben — Zutaten einfach ganz nach Lust und Vorrat bemessen. Gehobelte Mandeln, Walnüsse, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne hacken und dann mit Kokosraspeln, Eiklar, flüssigem Kokosöl, Zimt, Vanilleextrakt, einer Prise Salz und zwei Esslöffeln Honig vermengen. Auf Backpapier streichen und bei 100 Grad ungefähr 3 Stunden backen. Zwischendurch immer mal wieder ein bisschen Continue reading »

Mai 242013
 

PaleokräckerHabe schon wieder ein neues Paleoblog für mich entdeckt!

Glücklicherweise war ich nie eine Chipsesserin. Aber mir gefiel die Idee, die Paleo Herb Crackers (Das Rezept soll ursprünglich von hier stammen; ich möchte immer angeben, wer die in meiner Versuchsküche nachgebauten Rezepte kreiert hat.)  zum Dippen zu verwenden. Und deshalb wurden sie sogleich gebacken!

Hatte vorsichtshalber nur die halbe angegebene Menge genommen, das war aber eindeutig zu wenig. Hier daher die Normalmengen: 200 g Mandelmehl, 2 Esslöffel getrocknete Kräuter und Gewürze (nach Geschmack; ich liebe, liebe, liebe Rosmarin!), ½ Teelöffel Salz. Trockene Zutaten gut vermischen. Dann in einer Rührschüssel 1 Eiweiß*, 2 Esslöffel Wasser, 2 Esslöffel Olivenöl und ¼ Teelöffel geschmolzenes Kokosöl verquirlen, die trockenen Zutaten hinzugeben und alles gut verrühren. Continue reading »