Feb 172013
 

Apfelschnitze mit Mandelmus

Nach nunmehr 21 Wochen Paleo-Ernährung haben sich bei mir einige Lieblingsrezepte angesammelt, die ich regelmäßig zubereite; entweder, weil sie wenig Aufwand machen, mir gut bekommen oder einfach nur lecker sind. Über die meisten habe ich bereits gebloggt.

  • Salat, bestehend aus Feldsalat (habe einen genialen Bauern auf dem Markt der nächsten Kreisstadt aufgetan, da hält kein anderer gekaufter Ackersalat mit), Karotte, halber Avocado und einem Döschen Fisch, angemacht mit dem Fischöl (Olivenöl), Salatwürzkräutern und einem Aceto Balsamico di Modena IGP, der außer Weinessig und konzentriertem Traubenmost keine weiteren Zusatzstoffe enthält. Zum Dosenfisch: Ich wohne ja leider weit entfernt vom Meer, frischen fetten Kaltwasserfisch (der mit den günstigen Omega-3-Fettsäuren) zu bekommen, ist daher hier schwierig. Also wähle ich häufig Tunfisch, Makrele oder Sardine aus der Dose, allerdings nur in Olivenöl und aus Wildfang/Angelfischerei.
  • Rotkraut. Hatte das Rezept bei Felix entdeckt und seither oft nachgekocht (allerdings ohne Apfelkompott, Gänseschmalz und Stevia. Bei mir werden die Zutaten auch nicht gewogen, das geht nach dem, was da ist und nach der Tageslaune). Einmal ein bisschen Aufwand treiben und den Rotkohl (saisonal, regional, preisgünstig) hobeln und kochen. Dann im Kühlschrank ziehen lassen und eine Woche lang immer wieder eine Portion davon naschen. Prima auch für den Reiseproviant/Büroproviant geeignet. Und die schöne, intensive Farbe macht auch was her auf dem Teller. Für alle, die mit Kohl so ihre Probleme haben: Ich vertrage dieses Kraut bestens, hat mich selbst erstaunt. Probiert es aus.
  • Mandelmus! Seit ich (vorübergehend, wie ich hoffe) die Milchprodukte gestrichen habe, ist es mein neues Laster geworden. Allerdings wirklich sündig, denn das 250-g-Gläschen kostet fast 7 €. Und ich könnte es auf einen Rutsch leeressen … Apfelspalten in Mandelmus dippen oder einfach pur vom Löffel – hmmmm.
  • Georges Paleopfannkuchen. Eine Banane, zwei Eier, einen Teelöffel Zimt, zwei Prisen Salz und etwas vom weißen Mandelmus (für A., der es gerne ganz genau wissen möchte: geschätzte 40 bis 50 Gramm) mit dem Zauberstab pürieren. In Kokosöl zu kleinen Pfannkuchen backen. Klein deshalb, weil sie sich mangels Gluten sonst nicht wenden lassen und zerbröseln.
  • Hähnchen in Kokos-Senf-Curry-Soße. Es gibt ja viele ähnliche Rezepte (“Hähnchen indisch”), aber das hier ist so bestechend einfach, dass ich es häufig koche. Je nachdem, was an Gemüse da ist, kommt das dann einfach mit in die Pfanne. Und wenn ich Gäste habe, wird das Gemüse eben getrennt gedünstet und noch etwas Reis gereicht.
  • Hackbraten mit Hokkaidokürbiswürfeln. Eigentlich war es mein Ziel, etwa drei Viertel gemischtes Hackfleisch und ein Viertel Leber zu verwenden. Aber die Leber selbst zu wolfen war mir dann doch zu aufwendig. Deshalb gibt’s den Hackbraten nur manchmal mit Leber, wenn ich es schaffe, genau zu Feierabend beim Metzger vorstellig zu werden. Dann darf er mir’s nämlich (der Lebensmittelverordnung sei Dank) mit durch den Wolf drehen. Ansonsten kommen noch eine gewürfelte Zwiebel, Senf, Pfeffer, Salz, Petersilie, ein Ei, eine geriebene kleine Karotte, etwas Worcestershiresauce und Hackfleischgewürz mit hinein. Ich vermenge alles sehr gründlich von Hand und gebe bei Bedarf etwas gemahlene Mandeln dazu, falls die Masse sonst zu flüssig bliebe. Hackbraten kann man prima auch kalt essen und damit Arbeit sparen (doppelte Menge kochen). Den Hokkaido würfle ich und dünste ihn ca. 10 Minuten. Auch er gibt einen wunderbaren Farbklecks auf dem Teller, aber die Saison ist jetzt dann leider vorbei. Ach so: Nein, Soße gibt’s bei mir keine dazu, ich brauch keine. Meist dünste ich den Hokkaido in etwas Knochenbrühe, die kann man als Soße verwenden. Und wer unbedingt eine angedickte Soße braucht, kann sie mit Pfeilwurzelstärke andicken (ich kann’s nicht, bei mir klappt das irgendwie nie).
  • Und noch ein farbenfrohes Gemüse: Rote Bete. Ich fand die früher eklig, dieses süß-saure Zeugs aus dem Glas. Jetzt kaufe ich die Packung, die es in jedem Supermarkt gibt: Rote Bete, geschält, fertig gegart und vakuumiert. Ohne sonstige Zusätze. Für 99 Cent. Bequemer geht es wirklich nicht. Wer Milchprodukte isst: Mit Fetakäse saulecker (finde ich).

Freue mich schon auf die “neuen” Frühlingsgemüse, die es jetzt dann bald wieder aus heimischem Anbau gibt.

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