Apr 042013
 

AvocadobrotSeit über einem halben Jahr lebe ich nun Paleo, und glücklicherweise vermisse ich Brot nur sehr selten; schon ein bisschen erstaunlich, denn ich hatte in den letzten Jahren doch eine gewisse Expertise auf dem Gebiet des Brotbackens entwickelt.

Nun hab ich aber doch mal einen Versuch gestartet, es wimmelt ja in den verschiedenen Paleoblogs nur so von „Brotersatz”. Häufig wird mit Mandelmehl (≠ gemahlene Mandeln) gebacken, es ist mir aber immer noch nicht gelungen, das in einem der Märkte in meiner Umgebung aufzutreiben. Lebensmittel übers Internet zu bestellen möchte ich — aus Umweltaspekten — auf Ausnahmen beschränken.

Das erste Rezept meiner Testreihe (die lang werden könnte, bis ich beim für mich perfekten Paleobrot ankomme) ist von Cucina Ceri; leider besitze ich keine so tolle Silikonform für kleine Portions-Laibchen. Also habe ich in einer normalen Kastenform gebacken, 40 Minuten Backzeit reichten bei mir; auch habe ich nur zwei Drittel der Rezeptmenge (also auf Basis von 1 Avocado, nicht 1,5) abgemessen. Gemahlene Leinsamen sind schwer zu kriegen, ich nahm geschroteten Leinsamen und habe den mit meinem Zerkleinerer noch gemahlen, das ging ganz gut.

Das Brot wurde aufgrund der Größe meiner Kastenform recht flach — daher habe ich es horizontal geschnitten (im Bild wie immer mein Erstversuch/Prototyp). Das hatte einen Stabilitätsvorteil, denn so war auf jeder Unterseite Außenkruste. Ich werde aber noch nach einer kleineren Form fahnden, die einen höheren Füllstand und damit ein vertikal schneidbares Brot bietet. Beim zweiten Backen möchte ich den Pfeffer und auch die Samen on top weglassen, das ist aber ganz persönliche Geschmackssache.

Ich habe die ersten Scheiben mit Senf (wie immer gilt: auf die Zutatenliste gucken, in vielen Sorten sind unschöne Zusätze drin), bestrichen, mit Salat und einem hartgekochten Osterei belegt. Für die Milchprodukteesser: ein Aufstrich von Doppelrahmfrischkäse, einer dünnen Schicht Senf und einigen frischen Kräutern schmeckt sicher auch super.

Das Brot enthält — im Gegensatz zu „normalem” Brot — viel Eiweiß und Fett, macht deshalb sehr lange satt. Ein Abschnitt reicht also schon reichlich als Start in den Tag. Ceri schreibt, dass sie die kleinen Laibchen einfriert, je eines über Nacht auftauen lässt und morgens einfach so, ohne Belag, mitnimmt. Da muss ich aber noch ein bisschen weitersuchen, bis ich ein Brot finde, das mir so sehr schmeckt, dass ich es natur esse ;-)

  3 Responses to “Avocadobrot”

  1. Well,

    habe dieses Brot mit gekühlter Butter gestestet. Hhmmm!

    • Freue mich, dass es Dir schmeckte.
      Ich hatte es nochmal gebacken, aber so wirklich vom Hocker gehauen hat mich dieses Rezept noch nicht (trotz Lieblingszutat Avocado). Habe aber schon eine neue Testreihe begonnen, stay tuned!

  2. [...] dem Avocadobrot fing meine Brotback-Testreihe an, es hatte mich aber nicht so richtig überzeugt. Also fahndete ich [...]

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