Mrz 132013
 

Avocado-CremeSeit ich – hoffentlich nur vorübergehend – auf Milchprodukte verzichte und daher Sahne (Banane mit Schlagsahne, hmmm!) leider nicht mehr auf dem Speisezettel steht, bin ich ein Fan der Cremigkeit und des seidigen Mundgefühls der Avocado geworden. Meist esse ich sie mit einer Vinaigrette im Salat. Sie macht unglaublich lange satt und enthält gute Fette und Vitamine.

Eigentlich brauche ich seit meiner Umstellung auf Paleo keinen Nachtisch mehr und habe auch keine Heißhungerattacken auf Süßes. Angesichts der vor mir liegenden schweren Wochen habe ich aber vorsorglich ein Seelentröster-Rezept ausgesucht. Da die Avocado nur einen schwachen Eigengeschmack hat, kann man sie wunderbar als Creme-Basis verwenden, sie schmeckt nicht raus.

Im ersten Schritt hatte ich dieses einfache Rezept von Lizzie nachgemacht. Ich verwendete zwei Teelöffel Honig (20 g) und nahm statt Kuhmilch Kokosmilch. Eine Hälfte der Creme habe ich für die Schokofans unter Euch mit nicht zuviel! ungesüßtem Kakaopulver vermischt, selbst mag ich das zarte Grün lieber. Ich hatte aber bei diesem Erstversuch zuviel Kakao erwischt und das Ergebnis war mir für eine Süßspeise zu herb

Daher weiter zum nächsten Test: Jetzt mit einer reifen Banane, etwas Vanilleextrakt, der Avocado, einem Teelöffel Honig und etwa 100 ml Mandelmilch (Veganer können statt Honig aus Massentierhaltung auch Agavendicksaft nehmen). Das schmeckte mir schon recht gut, ich werde auch noch weiter experimentieren. Wer sich noch nicht vom Zucker entwöhnt hat, kann natürlich nach Geschmack auch stärker süßen. Felix von Urgeschmack hat hier eine sehr gute Übersicht darüber, welche Süßstoffe – wenn überhaupt – empfehlenswert sind und warum man mit Fruchtzucker vorsichtig sein sollte.

Was ich jetzt leider nicht testen konnte – weil alles ganz schnell verputzt wurde – ist, ob man den Nachtisch auch vorbereiten kann (für Gäste), oder ob sich die zarte Farbe der Avocado durch die Sauerstoffeinwirkung bräunlich verfärbt. Andererseits: Die Zutaten sind ganz schnell in einen Mixbecher gefüllt, eine Minute lang mit dem Zauberstab pürieren und schon kann man anrichten. Ich finde, das geht auch dann, wenn man Gastgeberin und Köchin in einer Person ist.

Auch wenn man bei der Paleo-Ernährung keine Kalorien zählen muss, habe ich für interessierte Leser mal ausgerechnet, mit wieviel so ein Nachtisch (Menge reicht für 2 Personen) denn zu Buche schlägt: Meine geschälte und entkernte Avocado ergab 150 g Fruchtfleisch, eine kleine Banane mit 100 g kam hinzu, 10 g (1 TL) Honig und 100 ml Mandelmilch, den Vanilleextrakt lasse ich unberücksichtigt, man muss ja nicht übertreiben. Das ergibt ungefähr 500 kcal. Wer diese Menge mit einem Freund teilt, kommt nur auf 250 kcal. ;-)

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